Ziel unserer Präventionsmaßnahmen ist es, das Bewusstsein für das Recht auf Selbstbestimmung zu fördern und es Gewaltbetroffenen zu erleichtern, ihre Situation zu thematisieren. Deshalb schaffen wir Räume für die niedrigschwellige, diskriminierungssensible Auseinandersetzung mit dem Spannungsfeld zwischen familiären Ansprüchen und Selbstentfaltung. Ein wichtiger Ansatzpunkt sind dabei Bildungseinrichtungen und Unterkünfte für Geflüchtete, denn dort können wir diejenigen erreichen, die sonst kaum am öffentlichen Leben teilhaben. Außerdem setzen wir auf den Einsatz von Multiplikator*innen, die innerhalb der Communities die Reflexion und den Wandel von Geschlechter- und Generationenverhältnissen unterstützen.
Daneben fokussieren wir darauf, Fachkräfte und Behördenmitarbeiter*innen, die mit potenziell Betroffenen Kontakt haben, für diese Form der Gewalt zu sensibilisieren und über unsere Angebote aufzuklären. Unsere Fortbildungsangebote für unterschiedliche Berufsgruppen vermitteln Wissen und Handlungssicherheit.
Auch die allgemeine Öffentlichkeit nehmen wir in den Blick: Bei diversen Formaten wie Aktionstagen oder Podiumsdiskussionen und durch Pressearbeit informieren wir über Gewalt im Namen der „Ehre“, räumen Vorurteile aus und machen auf unsere Hilfeangebote aufmerksam.